2025 - Berlin
Kaiser Wilhelm Gedächtnis Kirche
Programm:
G. Holst, 2. Suite F-Dur, op. 28 No. 2: March
R. Vaughan-Williams, The Lark Ascending
G. Bizet, Sinfonie C-Dur
Solo-Violine: William Wei
Dirigentin: Anna Sophie Brüning
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Profil William Wei
Der taiwanesische Geiger William Wei, Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerb 2015, zählt zu den markantesten Stimmen seiner Generation. Mit seiner unverfälschten Musikalität, feinsinnigen Emotionalität und einer Spielweise von leuchtender Intensität fasziniert er Publikum und Fachwelt gleichermaßen. Die Belgische Abendzeitung schrieb, er „brenne mit Leidenschaft und Spontaneität in der Musik, bis das Werk endet“, während die Westdeutsche Zeitung ihn als „einen virtuosen, aber zugleich auf besondere Weise sensiblen Interpreten“ würdigte.
In der Saison 2025 unternimmt Wei gemeinsam mit dem Pianisten Yi-Wen Wang eine gefeierte USA-Tournee, über die der Boston Musical Intelligencer schrieb: „Er zeigte die Reife eines wahren Meisters, spielte mit einem schillernden Klang über alle Register und Dynamiken hinweg … mit raffinierter und zugleich delikater Technik entfaltete er eine Flut kostbarer Klangfarben.“ In derselben Saison gibt er sein Debüt in Singapur mit dem re:Sound Collective und tritt erstmals mit dem Evergreen Symphony Orchestra auf. Zu den Höhepunkten zählen außerdem Konzerte mit dem National Taiwan Symphony Orchestra unter Andreas Ottensamer sowie seine Rückkehr zur Lunchkonzertreihe der Berliner Philharmonie.

Foto: Tat Keng Tey
Bereits in den letzten Jahren hat Wei mit seinem umjubelten Debüt beim London Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner internationale Aufmerksamkeit erregt. Dank seiner außergewöhnlichen mentalen Stärke und Spontaneität wurde er wiederholt von Maestro Eliahu Inbal eingeladen – unter anderem, um kurzfristig für Solisten wie Baiba Skride und Shlomo Mintz einzuspringen, etwa mit dem Taipei Symphony Orchestra. Beim Weiwuying International Music Festival musizierte er im Duo mit dem Pianisten Sunwook Kim; als Dozent und Solist war er beim Casalmaggiore International Music Festival in Italien zu Gast. Seit mehreren Jahren ist er außerdem ein geschätzter Solist des Taiwan Connection Festival.Als Solist arbeitete William Wei mit einer Vielzahl renommierter Dirigenten und Musiker:innen zusammen, darunter Eliahu Inbal, JoAnn Falletta, Edward Gardner, Wen-Pin Chien, Shao-Chia Lü, Eiji Oue, Gil Shaham, Nai-Yuan Hu, Pei-Yao Wang, Orion Weiss und Sunwook Kim. Er gastierte bei namhaften Orchestern wie dem Belgian National Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, den Niederrheinischen Sinfonikern, den Sejong Soloists, dem National Symphony Orchestra Taiwan, dem Taipei Symphony Orchestra, dem National Taiwan Symphony Orchestra, dem Evergreen Symphony Orchestra sowie dem Longwood Symphony Orchestra Boston.Seine Konzerttätigkeit führte ihn in einige der bedeutendsten Konzertsäle der Welt, darunter das Lincoln Center for the Performing Arts und die Carnegie Hall in New York, das Palais des Beaux-Arts in Brüssel, die Philharmonie Gasteig in München, das Seoul Arts Center, das Museo del Violino in Cremona, die National Concert Hall Taipei sowie das Weiwuying National Kaohsiung Center for the Arts.Früh machte Wei durch seine Wettbewerbserfolge international auf sich aufmerksam: 2013 gewann er den Cooper International Violin Competition, 2015 wurde er Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs und 2018 mit dem Salon de Virtuosi Career Grant in New York ausgezeichnet. Aktuell spielt er auf der legendären Stradivari „Joachim–Elman“ von 1722, die ihm großzügig von der Chi-Mei Cultural Foundation zur Verfügung gestellt wird.
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Profil Anna-Sophie Brüning
Anna-Sophie Brüning studierte Violine, Klavier und Dirigieren in Hannover, Berlin und Chicago. Zu ihren Lehrern zählen Rainer Kussmaul und Shmuel Ashkenasi (Violine) sowie Karl Heinz Kämmerling (Klavier). Sie begann ihre Karriere als Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Lübeck, musste aber diesen Beruf auf Grund einer neurologischen Erkrankung aufgeben und wechselte erst in die Korrepetitionsabteilung und dann auf das Dirigentenpult.
Als Gastdirigentin arbeitete sie mit renommierten Orchestern im In- und Ausland und stand u.a. am Pult des Nationaltheaters Mannheim, der Komischen Oper Berlin, des Landestheaters Innsbruck und des Staatstheaters Hannover. Sie trat gemeinsam mit Anke Engelke im Festspielhaus Baden-Baden auf und dirigierte das Weihnachtskonzert des Bundespräsidenten sowie das Festkonzert anlässlich des 60. Jubiläums des deutsch-französischen Friedensvertrages im Pantheon in Paris.
Sie schreibt Bühnenwerke und ist Initiatorin mehrerer Kulturprojekte im In- und Ausland. Sie unterrichtet in verschiedenen Kontexten an Hochschulen, Schulen und Gefängnissen und ist als als temporäre künstlerische Leiterin in Projekten wie M.O.V.E Culture without borders mit jungen Geflüchteten in Istanbul oder den Ghetto Classics, einem Orchester aus den Slums von Nairobi aktiv.
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Foto: Tilman Graner



